Im Andenken an Dietmar Henker

Er gehörte zum Golfplatz und ist auch heute noch nicht wegzudenken. Dietmar Henker gehörte zu den Arbeitern, die den Bau der Golfanlage Mitte der 90er Jahre realisierten. Seit vielen Jahren engagierte er sich auf dem Golfplatz, indem er Golfbälle aus Büschen, Teichen und Rough-
bereichen sammelte und sie dann am Halfwayhäuschen zum Verkauf anbot. Es war nicht das Geld, wie er es immer wieder betonte, das ihn dabei antrieb, sondern die Gespräche mit Menschen, die Zeit an der frischen Luft und natürlich auch der Kontakt zu den Golfern. Wer kennt sie nicht, die Geschichten von dem „Tuten“ der Dresdner Weißen Flotte, die, wenn man sie auf dem Golfplatz hören konnte, Regen angekündigt hat. Oder die Weissheiten über harte oder weiche Bälle, bei denen man nicht auf das Fachwissen zurückgreifen wollte, sondern sich die Ausschmückungen der Berichte anhören wollte.  Mir ist noch immer, als sei es gestern gewesen, die Geschichte mit dem Doppelradar im Gedächtnis, bei der er mir erklären wollte, wie ein Trackman funktioniert. Schon der Gedanke an die Geschichte versetzen meine Gesichtszüge in ein Lächeln. Mir fehlt es schon jetzt!!

Wer noch mehr Geschichten hören möchte, sollte sich mit unseren Greenkeepern unterhalten, zu denen er einen ganz besonderen Kontakt hielt. Nicht nur das die „Einnahmen“ mit ihnen geteilt wurden, sondern mehr die Hinweise und Tips die er gab, wenn Planungen auf dem Golfplatz konkretisiert wurden. Täglich gesellte er sich in der Frühstückspause zu ihnen, um etwas Neues aufzufangen oder weiterzugeben.

Ich bin sicher jeder von uns hat „seine/ihre“ eigene Geschichte mit ihm, und darum geht uns allen nah, wenn uns bewusst wird, dass er nicht mehr dasitzen wird. Dietmar, ich verspreche Dir, Dein Andenken so lange ich kann wach zu halten. Ich bin sicher, Du schaust von oben immer mal auf uns runter, um zu sehen, was es so Neues gibt auf der Golfanlage. Ruhe in Frieden.