Training

Yoga: fünf einfache Übungen für Golfer

13 Mai 2023

Wer Yoga praktiziert, kann Schmerzen lindern und Verletzungen vorbeugen. Im Video zeigt ein Experte, welche Übungen Ihnen helfen können.

Yoga ist ein Trendthema – und zwar längst nicht mehr nur für Frauen. Inzwischen scheinen auch zunehmend mehr Männer zu erkennen, dass die auf den ersten Blick einfach erscheinenden Übungen ganz schön anstrengend sein und die Muskulatur zum Brennen bringen können. Laut des Statistikportals Statista haben im Jahr 2021 rund 6,7 Prozent der Frauen in Deutschland mehrmals im Monat ein Yoga Studio besucht, bei den Männern waren es zwar nur 4,7 Prozent – allerdings deutlich mehr als noch vor einigen Jahren. Wie viele Golfer sich unter den Yogis befinden, das ist zwar nicht überliefert. Kein Zweifel allerdings besteht daran, dass beide Disziplinen bestens miteinander harmonieren.

Golferproblem: Mangel an Beweglichkeit

Einer, der das bestätigt, ist Dean Pohlman. Der Amerikaner ist zertifizierter Yogalehrer und Gründer des Portals Man Flow Yoga. Auf seinem YouTube-Kanal folgen ihm bereits fast 400.000 Menschen, darunter gewiss viele Kerle. „Golf erfordert ein gewisses Maß an Beweglichkeit und Kraft, um erfolgreich zu sein. Leider haben viele Golfer mit einem Mangel an Beweglichkeit zu kämpfen“, schreibt Pohlman auf seinem Blog.

Die Folge: Der Schwung ist nicht rund und deshalb fliegt der Ball nicht so weit, wie er fliegen könnte – und in den Augen der meisten Spieler sollte. „Um das Golfspiel zu verbessern, ist es wichtig, den Bewegungsradius zu vergrößern, Kraft aufzubauen und die Flexibilität wiederherzustellen. Mit Yoga können Golfer stärker und gesünder werden“, verspricht der Experte.

Kräftigung für Rücken, Schultern und Knie

Er nennt drei Bereiche, in denen viele Golfer unter Schmerzen leiden und die durch gezielte Yoga-Übungen gestärkt werden können: den unteren Rücken, die Schultern und die Knie. „Das liegt oft an der gebückten Haltung beim Aufnehmen des Balls, am stundenlangen Stehen und an den wiederholten Bewegungen beim Schwingen des Schlägers. Viele Golfer verbringen auch sehr viel Zeit im Sitzen, was zu mangelnder Beweglichkeit und Rückenschmerzen führt“, erklärt Pohlman. Und er ergänzt: „Golf ist ebenso sehr ein geistiges wie ein körperliches Spiel. Als Golfer braucht man die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und zu fokussieren, eine ruhige Haltung einzunehmen, ein gewisses Maß an Bewusstsein zu haben und präsent zu sein. Da man sich beim Yoga auch auf Atmung und Achtsamkeit konzentriert, kann es helfen, die mentale Stärke zu verbessern.“

Yoga-Einheit für Golfer

In einem seiner zahlreichen Clips zeigt Pohlman fünf Basisübungen für Golfer. Im Fokus: Der Core-Bereich, also die Körpersäule, deren Stabilität beim Golf besonders wichtig ist, zudem die Hüften und die Schultern – um Verletzungen vorzubeugen, Schmerzen zu reduzieren, die sich häufig auf die Schwungbewegung auswirken und um die Balance zu verbessern.

„Die Hauptvorteile von Yoga sind Kraftaufbau, erhöhte Flexibilität, verbessertes Gleichgewicht und größeres Körperbewusstsein“, erklärt Pohlman – und nennt weitere allgemeine Effekte, die regelmäßige Yogaeinheiten erzielen sollen: Gewichtsabnahme, verbesserter Schlaf, verbesserte Körperhaltung, Linderung von Rückenschmerzen, Linderung von Gelenkschmerzen, Genesung von Rückenverletzungen oder Operationen, Verletzungsvorbeugung sowie mentale Aspekte wie Stressabbau, Verringerung von Ängsten und mehr Gelassenheit. Gerade Letzteres kann auf dem Golfplatz manchmal wichtiger sein als ein sauberer Schwung …

Training mit dem Experten

Im Video unten führt Sie der Yoga-Experte durch eine kurze Einheit, die Sie einfach und ohne Vorkenntnisse von zuhause aus nachmachen können. Im besten Fall trainieren Sie zeitgleich mit ihm, denn Pohlman zeigt die Übungen nicht nur kurz, sondern er absolviert die gesamte Session in voller Länge mit Ihnen. Er zeigt Ihnen, worauf Sie bei den einzelnen Übungen besonders achten sollten, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen und gibt Ihnen ebenso Anweisungen, wie Sie dabei bestmöglich atmen. Nicht einmal 20 Minuten dauert die Einheit – so viel Zeit sollte doch drin sein, um den Körper zu stärken und gleichzeitig die Basis für ein besseres Golfspiel zu erzielen, oder?

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